Die Praxis bietet ein ganzheitliches Spektrum von Therapieansätzen. Das Bedeutet:  es besteht die Möglichkeit einer rein schulmedizinischen oder auch naturheilkundlichen Behandlung. Meist ergibt sich eine Vereinigung beider Therapieoptionen. Bitte planen Sie ausreichend Zeit (2-3 Stunden) ein, wenn Sie zu uns in die Praxis kommen. Direkt im Anschluss an das ärztliche Gespräch erfolgt die Therapie. Wir haben den Anspruch Ihnen sofort zu helfen.

Unsere Leistungen

Ultraschall

Abdomen und Schilddrüse

Spirometrie

Lungenfunktionstest bei Asthma und Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Elektrokardiogramm (EKg)

Ruhe EKG

Laboruntersuchung (Blut, Speichel, Urin)

Im Rahmen der Vorsorge und Diagnostischen Medizin

Vorsorgeuntersuchungen (Check up)

bei Koronarer Herzerkrankung (KHK), Zuckererkrankung (Diabetes Mellitus), Asthma, COPD, Hautscreening, allgemeine Gesundheitsvorsorge.

Leistungen Im Überblick

In der Bevölkerung leiden manche Menschen an unklaren Bauchschmerzen die sich als Blähungen, wiederkehrende Durchfälle, Verstopfung, sehr schmerzhafte Bauchkrämpfe oder Erbrechen darstellen können. Teilweise werden diese Beschwerden auch als sog. Reizdarm diagnostiziert. Zu den Ursachen zählen Infektionen, eine ungesunde Ernährungsweise, Medikamenteneinnahme und psychische Belastungen. Die Abklärung dieser Beschwerden und dessen Therapie hat großen Einfluss auf die Darmgesundheit und somit auch auf den Gesamtorganismus. Insbesondere auch auf die Psyche des Menschen.

Beispiel für wichtige Untersuchungen: Untersuchung des intestinalen Mikrobioms (Darmflora)Abklärung von Malabsorption und sog. „Leaky Gut“ (gestörte Darmpermeabilität).

„Lasst Nahrung eure Medizin sein und Medizin eure Nahrung“

Hippokrates, altgriechischer Arzt und Philosoph, 460 v. Chr.

Eine ausführliche Bestandsaufnahme über die Ernährungsgewohnheiten sowie eine Ernährungsberatung sind wichtige Bestandteile der Diagnostik und Therapie.

Manche Nahrungsmittel können Immunreaktionen und chronische Entzündungen auslösen. Die Folge sind chronische Erkrankungen wie Allergien, Hautkrankheiten, Verdauungsstörungen, Diabetes, Migräne, Bluthochdruck, Mangelerscheinungen, chronische Müdigkeit und viele andere mehr. Auch Übergewicht entsteht nicht nur durch überkalorische Ernährung, sondern auch durch den Verzehr der falschen Nahrungsmittel zur falschen Zeit.

Was sind Mitochondrien? Mitochondrien werden häufig als die Kraftwerke der Zelle bezeichnet. Sie sind für die Bereitstellung des Energiebedarfs unseres Körpers zuständig, damit dieser seine lebenswichtigen Funktionen aufrechterhalten kann. Mitochondrien verarbeiten die Kalorien aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen zusammen mit dem Sauerstoff, den wir atmen, zu Energie.

Wenn Mitochondrien krank werden…

kommt es zu einer Störung bei der Energieproduktion und folglich zur Energiemangel. Ist dies der Fall, funktioniert die Zelle nicht so, wie sie sollte und falls der Zustand anhält, kommt es schließlich zum Zelltod. Organsysteme fallen aus und das Leben des Betroffenen ist dadurch beeinträchtigt, verändert oder es kann sogar dadurch beendet werden. Chronische Erschöpfung kann mit einer gestörten Mitochondrien Funktion zusammenhängen, aber auch Schmerzen.

Ein wichtiger Bestandteil ist die Messung der Mitochondrialen Funktion und deren Zustände.

–HEILEN MIT NÄHRSTOFFEN

Krankheiten können durch Nährstoffmängel entstehen oder begünstigt werden, weil dem Körper Mikro-Nährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren fehlen. Die Orthomolekular-Medizin hat sich zum Ziel gesetzt, diese Mängel mit Hilfe von Laboruntersuchungen festzustellen und auszugleichen

Hiernach entwickeln wir ein Therapiekonzept, das Ihr Immunsystem nachhaltig stärkt und chronischen Erkrankungen vorbeugt. Mit einer individualisierten Kombination aus Nahrungsergänzung, Infusionen und Injektionen geben Sie Ihrem Körper die Möglichkeit, sich selbst zu heilen. So können Sie chronische Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Krebs, Müdigkeitssyndrom, Schwermetall-Belastungen usw. positiv beeinflussen und den Einsatz von Medikamenten mit teilweise erheblichen Nebenwirkungen reduzieren.

 

Hyperbare Oxygenierungstherapie (HBOT) ist ein Verfahren, bei dem Sauerstoff in einer Kammer mit erhöhtem Luftdruck (1,3-1,9 Bar) eingeatmet wird, um die natürliche Heilkraft unseres Körpers zu fördern.

Sauerstoff hilft dem Körper, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die meisten unserer heutigen Gesundheitsprobleme werden durch Sauerstoffmangel auf zellulärer Ebene verursacht. Es ist bekannt, dass eine verstärkte Sauerstoffzufuhr in unserem Blutkreislauf die Regenerationszeiten beschleunigt, unser natürliches Immunsystem unterstützt und das allgemeine Wohlbefinden, unsere Energie und Fitness fördert.

Mehr

Die wissenschaftlichen Zusammenhänge der hyperbaren Sauerstoffbehandlung:

Das Luftvolumen, das wir einatmen, besteht aus etwa 20,9 % Sauerstoff, 78 % Stickstoff und geringen Mengen Argon, Kohlendioxid, Neon, Helium und Wasserstoff. Die Luft, die wir atmen, enthält Sauerstoff, die von unserer Lunge zu den roten Blutkörperchen unseres Blutkreislaufs gelangen.

Unter normalen Bedingungen absorbieren die Zellen nur 25% des Sauerstoffs in ihren Mitochondrien die Kraftwerke unserer Zellen, die Sauerstoff und Nährstoffe in ATP (Adenosintriphosphat) umwandeln. Dieser Vorgang wird als aerobe Atmung bezeichnet und ist der Hauptgrund, warum wir Sauerstoff einatmen.

In einer hyperbaren Sauerstoffkammer wird durch Druck der Sauerstoffgehalt in unserer Lunge, der Blutbahn und in den Zellen erhöht, damit auch die Absorptionsrate in den Zellen. Den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen die für die Energiegewinnung zuständig sind) wird mehr Sauerstoff zugeführt, wodurch die Energieerzeugung (ATP – Adenosintriphosphat) erhöht wird.

In unserer Praxis für ganzheitliche Therapien nimmt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) einen wichtigen Stellenwert ein. Unsere Behandlung nach TCM-Kriterien erfolgt somit nicht statt, sondern ergänzend zur Schulmedizin. Entsprechend sehen wir unsere Patienten sowohl aus dem östlichen wie dem westlichen Blickwinkel. Die moderne Diagnostik ist dabei unverzichtbar, entsprechend eng arbeiten wir mit den fachärztlichen Praxen zusammen. Die Ansätze aus der östlichen und westlichen Medizin können in der Regel gut miteinander kombiniert werden.

Die TCM verstehe ich in erster Linie als komplementärmedizinisch, also als Ergänzung der schulmedizinischen Behandlung, idealerweise in enger Kooperation mit den schulmedizinischen Kolleginnen und Kollegen. Westliche und östliche Behandlungsweise konkurrieren nicht miteinander, sind vielmehr meist ausgezeichnet kombinierbar. Für die Schulmedizin wie für die TCM heißt die Zielsetzung, das bestmögliche Ergebnis für die Patienten zu erreichen. In einigen Punkten unterscheiden sich jedoch die  westliche und östliche Herangehensweise voneinander: Während zum Beispiel für die Schulmedizin der Befund absolut wegweisend ist, werden die vorhandenen Befunde von der TCM zwar selbstverständlich mit einbezogen, doch ist für die chinesischen Diagnostik allem voran das Befinden von äußerst wichtiger Bedeutung. Folglich werden die Modalitäten der Beschwerden sehr ausführlich mit den Patienten besprochen, z.B. wann sie auftreten, wie sie sich anfühlen, wodurch sie sich bessern oder verschlechtern. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass in der TCM die emotionalen Faktoren eine wichtige Rolle spielen, also emotionale Belastungen wie Sorge, Grübeln, Trauer, Angst, Stress etc. Nach den Erkenntnissen der TCM können solche Belastungen Störungen und Erkrankungen sowohl begründen wie bestehende Beschwerden verschlechtern, und zwar umso mehr je ausgeprägter sie sind. Das Gespräch über die emotionale Befindlichkeit ist deshalb ein integraler Bestandteil der chinesischen Diagnostik. Hierin sind sich die TCM und das westliche, noch relativ junge Konzept der Psychosomatik nahe. Die TCM geht über das Darüber-sprechen hinaus indem sie die Möglichkeit eröffnet, in der Therapie direkt auf die emotionale Ebene einzuwirken. Sowohl die Akupunktur wie die Heilkräutertherapie bieten z.B. Behandlungsansätze, etwa zur Sedierung, zur Angst-Lösung oder zur Stimmungsaufhellung.

Ergeben sich beim Erstgespräch Hinweise auf eine schwerwiegende Erkrankung, die mit den Methoden der TCM nicht adäquat behandelt werden kann, werden die Patienten darauf hingewiesen, umgehend bei ihrer betreuenden Facharztpraxis vorstellig zu werden, falls dies bisher nicht geschehen ist.

Ablauf:

Erstgespräch (Dauer 75 – 90 Minuten)

Das Erstgespräch wie auch alle Folgebehandlungen finden zu fest vereinbarten Terminen statt. Deshalb entstehen Ihnen in unserer Praxis keine Wartezeiten. Sie schildern Ihre Beschwerden, zu denen wir Sie ergänzend befragen. Ihre Vorbefunde (Labor, Röntgen, MRT etc.) besprechen wir eingehend mit Ihnen. Wir erfassen Ihren Medikationsplan. Es folgt eine körperliche Untersuchung mit

Pulsdiagnose, Zungendiagnose.

Wir erstellen und erläutern Ihnen die Diagnose aus Sicht der TCM, besprechen mit Ihnen die Behandlungsstrategie und die Behandlungsziele sowie die möglichen Behandlungsarten wie Akupunktur, Moxa, Reizstrom, Heilkräuter und sonstige Maßnahmen.

Üblicherweise folgt auf das Erstgespräch schon gleich die erste Akupunkturbehandlung. Planen Sie in diesem Fall für das Erstgespräch plus Akupunktur 2 Stunden ein.

 

Weiteres Vorgehen

Folgetermin 1 (Dauer 50 – 60 Minuten)

Rückblick auf das Erstgespräch. Dabei klären wir mögliche noch offene Fragen, z.B. zur Diagnose und zum Therapieplan.

Rückblick auf die erste Akupunktur

Wie fühlten Sie sich während und nach der Behandlung? Spürten Sie irgendwelche Besonderheiten?

Wie fühlten Sie sich während des Zeitraums seit der letzten Behandlung?

Bei einer Heilkräuterbehandlung erhalten Sie ggf. die Kräuter, wenn diese für Sie in die Praxis geliefert wurden, zusammen mit einer nochmaligen Erläuterung der Wirkung und der Einnahme.

Zur Behandlung legen Sie ihre Kleidung ab – Unterwäsche und BH können fast immer anbehalten werden.

Die Patienten legen sich auf die bei Wunsch beheizte Liege, die auf die komfortabelste Position eingestellt wird.

Die Nadeln werden gesetzt, ergänzende Behandlungen durchgeführt.

Die Patienten werden mit einem leichten Tuch zugedeckt.

Der Therapeut verlässt den Raum, und die Patienten ruhen 20 Minuten lang.

Planen Sie für den Aufenthalt in unserer Praxis 50-60 Minuten ein

 

 

Weitere Folgetermine

(Planen Sie bitte wieder jeweils 50 – 60 Minuten ein)

Rückblick auf die letzte Behandlung und den Zeitraum bis zur aktuellen Akupunktur:

Wie fühlten Sie sich während und direkt nach der Behandlung? Gab es irgendwelche Besonderheiten?

Wie fühlten Sie sich während des Zeitraums seit der letzten Behandlung?

 

Nachdem Sie wieder Ihre Kleidung abgelegt haben – Unterwäsche/BH können auch diesmal wie fast immer anbehalten werden – legen Sie sich wieder auf die in komfortabelste Position eingestellte und auf Wunsch beheizte Liege; es folgt die Behandlung.

 

 

FAQ zur Organisation

Übernimmt die gesetzlichen Krankenversicherung die Behandlungskosten?

Da wir eine privatärztliche Praxis sind, werden die Behandlungskosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Übernimmt meine Private Krankenversicherung die Behandlungskosten?

Bei Schmerzbehandlungen übernehmen die Privaten Krankenversicherungen in der Regel die Behandlungskosten, die wir nach der Gebührenordnung für Ärzte, der GOÄ, abrechnen. Die zahlreichen verschiedenen Versicherer und die Fülle unterschiedlicher Tarife macht jedoch eine definitiv gültige Antwort nicht möglich.

Übernimmt die Beihilfe die Behandlungskosten?

Bei Schmerzbehandlungen übernimmt die Beihilfe nach unserer Erfahrung im Allgemeinen die Behandlungskosten, die wir nach der Gebührenordnung für Ärzte, der GOÄ, abrechnen. Die Vielzahl der Beihilfestellen lässt jedoch eine definitiv gültige Antwort nicht zu.

Übernimmt meine Zusatzversicherung die Behandlungskosten?

Die Anzahl der Versicherer und deren Tarife ist unüberschaubar. Deshalb sollten Sie die Übernahme der Behandlungskosten vorher abklären. Wenn Sie einen Vertrag für die Heilpraktikerbehandlung haben, dann denken Sie bitte bei der Klärung mit Ihrer Zusatzversicherung daran, dass wir eine ärztliche Praxis sind.

 

Was kostet die Behandlung?

Wir rechnen nach der Gebührenordnung für Ärzte, der GOÄ, ab. Bitte erfragen Sie die Einzelheiten in der Praxis.

Wie erfolgt die Bezahlung der Behandlungskosten?

Wir stellen Ihnen eine Rechnung aus, mit der wir Sie bitten, die Behandlungskosten innerhalb des angegebenen Zeitraums per Überweisung zu begleichen. Eine Barzahlung ist ebenso möglich.

 

 

ANWENDUNGSBEREICHE FÜR DIE TCM

 

Bei der guten schulmedizinischen Versorgung in unserer westlichen Welt kann man grundsätzlich sagen, dass die TCM ihre Domäne in der Behandlung chronischer Beschwerden hat. Insbesondere in der Behandlung chronischer Schmerzzustände hat die Akupunktur inzwischen einen hohen Stellenwert erreicht.

 

Vereinfachend lassen sich die Anwendungsbereiche der TCM in drei Gruppen einteilen, die sich aber in der Praxis häufig überlappen.

Die erste Gruppe betrifft Patienten, bei denen eine Diagnose mit einem morphologischen Hintergrund gestellt wurde. Mit anderen Worten: die vorliegenden Beschwerden werden durch die erhobenen Befunde erklärt. Hier kann die TCM bei vielen Beschwerden eine wirkungsvolle Ergänzung und Unterstützung leisten, z.B. bei Arthrosen, rheumatischen Erkrankungen, Polyneuropathie, Asthma bronchiale, Allergien, Bandscheibenvorfällen, Gürtelrose und vielen Beschwerden mehr. 

Die zweite Gruppe für den Anwendungsbereich der TCM betrifft Patienten mit funktionellen Körperbeschwerden, also Beschwerden, die keine organische Ursache erkennen lassen. Die Organfunktion ist gestört, obwohl kein morphologischer Schaden am Organ erkennbar ist. Es ergibt sich eine Situation, in der trotz teils erheblicher Beschwerden kein Befund erhoben werden kann. Entsprechende Untersuchungen ergaben, dass in Hausarztpraxen 20-50% der Patienten dieser Kategorie zuzuordnen sind. In speziellen Fachgebieten wie in der Rheumatologie, Gynäkologie oder Schmerzmedizin erreicht der Anteil sogar 25-66%. Dieses Ausmaß stellt die Ärzteschaft vor große Herausforderungen, belastet die Patienten erheblich und hat zudem weitreichende ökonomische Auswirkungen. Es wäre übrigens falsch, „funktionell“ mit „psychisch“ gleichzusetzen. Funktionelle Störungen sind (Organbeschwerden – entfernt) z.B. chronische Erschöpfung, Schwindel, chronischer nicht spezifischer Kreuzschmerz, Reizdarm- oder Fibromyalgiesyndrom. Als Behandlungsoption mit teils hohem Evidenzgrad führt die neueste klinische Leitlinie „Funktionelle Körperbeschwerden“ aus 2019 die Akupunktur auf.

Zur dritten Patientengruppe der TCM zählen Menschen mit psychoemotionalen oder psychosomatischen Störungen. Die emotionalen Störungen können primär oder auch als Folge von körperlichen Beschwerden auftreten, wie etwa bei chronischen Schmerzen. In der TCM sind die sogenannten emotionalen Faktoren wie Sorge, Angst, Niedergeschlagenheit und Stress integraler Bestandteil von Diagnostik und Therapie. Die TCM eröffnet die Möglichkeit, in der Therapie direkt auf die emotionale Ebene einzuwirken und beispielsweise sedierend, stimmungsaufhellend oder angstlösend zu behandeln.

 

Hier ist eine Auswahl einzelner Indikationen, bei denen die Behandlung mit TCM eingesetzt wird.

Beschwerden des Bewegungsapparates

HWS Syndrom – Halswirbelsäule, Nackenverspannungen

BWS Syndrom – Beschwerden der Brustwirbelsäule

LWS Syndrom, Lumbalgie, Lumboischialgie (Kreuzschmerzen in der Lendenwirbelsäule mit und ohne Ausstrahlung), Hexenschuss, Ischias

Gonalgie – Kniebeschwerden

Schulterschmerzen

Ellbogenschmerzen, Tennisellbogen, Golfellbogen

Andere Gelenkbeschwerden unterschiedlicher Ursachen, Arthrose, rheumatische Gelenkbeschwerden

Neurologische Erkrankungen

Spannungskopfschmerz

Migräne

Zustände nach Schlaganfall

Polyneuropathie, Nervenschmerzen

Herpes Zoster, Gürtelrose

Trigeminusneuralgie

Fazialisparese, Gesichtslähmung

Störungen im Bereich der Psyche

Schlafstörungen

Innere Unruhe

Depressionen

Angststörungen

Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsstörungen

Erschöpfung

Dauerstress

 

HNO-Erkrankungen

Tinnitus

Schwindel

Heuschnupfen

Chronische Sinusitis, Nebenhöhlenentzündungen

Tinnitus

 

Hauterkrankungen

Neurodermitis

Psoriasis, Schuppenflechte

 

Kardiologie

Funktionelle Herzbeschwerden

Palpitationen, unangenehmes „Herzstolpern“ ohne erkennbare Ursache

Bluthochdruck

 

Lungenerkrankungen/Allergologie

Asthma

Allergien

Verdauungstrakt

Reizdarmsyndrom

Reizmagen

Gastritis, Magenschleimhautentzündung

Refluxösophagitis, Sodbrennen

Obstipation, Verstopfung

Entzündliche Darmerkrankungen

Sucht

Raucherentwöhnung

Gynäkologie

Menstruationsbeschwerden

Unerfüllter Kinderwunsch

Wechseljahresbeschwerden

Störungen der Libido

 

 

 

FAQ zu Behandlungsindikationen

Ich finde mein Beschwerdebild nicht in der Liste der Behandlungsindikationen. Kann ich trotzdem behandelt werden?

Die oben angeführte Liste enthält die am häufigsten auftretenden Behandlungsgründe, ist jedoch nicht vollständig. Gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten der TCM für ihr Beschwerdebild. Bitte rufen Sie uns an. 

 

 

BEHANDLUNGSFORMEN

Körperakupunktur

 

Akupunktur – abgeleitet aus dem Lateinischen „acus“ (Nadel) und „pungere“ (stechen) – ist ein über 2000 Jahre altes Verfahren der Chinesischen Medizin, bei dem sterile Einmalnadeln in definierte Punkte des Körpers gesetzt werden, die so genannten Akupunktur-Punkte.

 

Wie in China ist auch in unserer Praxis die Körperakupunktur das Standardverfahren. Abhängig von der Behandlungsindikation, der Beschwerden-Lokalisation, ebenso wie von der Vorliebe der Patienten, erfolgt die Körperakupunktur in Rücken- oder Bauchlage. Nach der vorab erfolgten Desinfektion werden feine, sterile und silikonfreie Einmalnadeln durch die Haut in die Akupunktur-Punkte gesetzt. (Verteilt auf den ganzen Körper gibt es mehr als 400 Akupunktur-Punkte). Entsprechend der Diagnose und der Lokalisation der Beschwerden entscheidet der Therapeut, wo die Nadeln gestochen werden. Wie tief sie gesetzt werden, hängt von der Lage des Punktes und der Körperfülle des Patienten ab. Meist sind es 10-15 Nadeln; es können aber durchaus einmal mehr oder – bei sehr empfindlichen Menschen – auch weniger sein. Während sich die Patienten entspannen, verbleiben die Nadeln 20 Minuten lang in den Akupunktur-Punkten. Die Anzahl der Sitzungen hängt erfahrungsgemäß davon ab, wie lange die Beschwerden bereits bestehen. Bei akuten, erst seit kurzer Zeit vorliegenden Beschwerden, reichen oft schon 4-6 Sitzungen. Bei chronischen Beschwerden sollte man 10-12 Sitzungen in Betracht ziehen. In den ersten beiden Wochen sind je zwei Behandlungen empfehlenswert. Danach erfolgt die Akupunktur wöchentlich.

 

FAQ zur Körperakupunktur

Wer darf eine Akupunktur durchführen?

In Deutschland ist das nur approbierten Ärzten und Heilpraktikern gestattet.

Warum hilft Akupunktur? Wie funktioniert das? Wie ist dazu die Antwort aus westlicher Sicht?

Zum Wirkmechanismus der Akupunktur gibt es eine Reihe von Theorien. Wir erhalten aus der Forschung zwar immer mehr Erkenntnisse und Bestätigungen, dass die Akupunktur gut wirkt. Aber wie sie wirkt, ist noch nicht abschließend beantwortet.

Warum hilft Akupunktur? Wie funktioniert das? Wie ist dazu die Antwort aus östlicher Sicht?

Die Chinesischen Medizin kennt das Konzept der Meridiane, auch Leitbahnen genannt. Sie umspannen den Körper wie ein Netzwerk, sind mit den inneren Organen verbunden und verlaufen streckenweise an der Köperoberfläche. Dort, auf diesen Meridianen, befinden sich auch die Akupunktur-Punkte. So kann man von außen durch die Stimulation dieser Punkte Einfluss auf die Organe nehmen.

Wie viele Akupunktur-Punkte gibt es?

Definiert sind über 400 Akupunktur-Punkte. Die meisten liegen auf den so genannten Meridianen, auch Leitbahnen genannt. Es gibt es 12 ordentliche und 8 außerordentliche Meridiane. Daneben gibt es noch die Extrapunkte, die außerhalb der Meridiane liegen.

Was ist ein Schmerzpunkt?

Wenn die Nadeln in der Schmerzregion gesetzt werden, also dort, wo es weh tut, handelt es sich um eine Akupunktur in Schmerzpunkte, chinesisch: Ah-Shi Punkte.

Wie oft muss die Akupunkturbehandlung durchgeführt werden? Wie viele Sitzungen sind erforderlich?

Bei akuten Beschwerden, das heißt bei Beschwerden, die seit kurzer Zeit auftreten, reichen oft schon 4-6 Sitzungen aus. Bei chronischen Beschwerden sollte man mit 10-12 Sitzungen rechnen. Es empfiehlt sich, in den ersten beiden Wochen je zwei Behandlungen einzuplanen. Danach ist eine wöchentliche Akupunktur ausreichend. Gegen Ende der Behandlung, wenn schon eine deutliche Verbesserung eingetreten ist, können die Behandlungsabstände auch auf 2 oder 3 Wochen verlängert werden.

Wird die Behandlung beendet, sobald es mir besser geht?

Oft können gegen Ende der Behandlungszeit die Abstände zwischen den Sitzungen auf 2, 3 oder auch 4 Wochen verlängert werden. Idealerweise finden die letzten ein oder zwei Behandlungen in einem Zustand guten Wohlbefindens statt, so dass dann die Behandlung abgeschlossen werden kann.

Nicht selten äußern Patienten, insbesondere wenn sie schon über einen sehr langen Zeitraum unter erheblichen Beschwerden gelitten hatten, den Wunsch, zur Absicherung des Therapieerfolges alle 4-6 Wochen eine Erhaltungstherapie durchführen zu lassen. Das ist in solchen Fällen empfehlenswert und prophylaktisch sinnvoll.

Wann tritt die Wirkung der Akupunktur ein?

Das lässt sich, wie generell bei jeder Behandlung, nicht exakt vorhersagen. Menschen reagieren sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: bei akuten, d.h. erst seit kurzem vorliegenden Beschwerden tritt erfahrungsgemäß die Wirkung schneller ein als bei chronischen Beschwerden. Doch auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.

 

Wo werden die Nadeln gestochen?

Der Therapeut entscheidet auf Basis der Diagnose und der Lokalisation der Beschwerden, wo die Nadeln gestochen werden.

Wie tief werden die Nadeln gestochen?

Wie tief die die Nadeln gesetzt werden hängt ab von der Lage des Punktes und dem Körperumfang des Patienten. Das können nur wenige Millimeter sein wie bei Akupunktur-Punkten an der Stirn oder der Schädeldecke. An anderen Stellen, z.B. beim Gesäß oder Oberschenkel, können es auch mehrere Zentimeter sein.

Wie viele Nadeln werden gestochen?

Meist werden 10-15 Nadeln gesetzt. Es können aber durchaus mehr oder bei sehr empfindlichen Menschen weniger sein.

Wie lange verbleiben die Nadeln?

Üblicherweise werden die Nadeln nach 20 Minuten Ruhezeit entfernt.

Kann man Kinder mit Akupunktur behandeln?

Ja, generell schon. Doch obwohl wir für Kinder extra kleine und dünne Nadeln haben, ist zu berücksichtigen, dass Kinder unter 12 Jahren erfahrungsgemäß die Nadeln meist nicht tolerieren. Für Kinder ist deshalb die Laserakupunktur die angemessene Methode.

Tut Akupunktur weh?

Patienten beantworten diese Frage naturgemäß sehr unterschiedlich. Tatsache ist, und zwar auch gewünscht, dass man das Einstechen der Nadel durchaus spürt. Viele Patienten beschreiben das Gefühl aber nicht als Schmerz, sondern als dumpfen Druck oder empfinden so etwas wie einen elektrischen Reiz. In der chinesischen Sprache gibt es für dieses Gefühl ein eigenes Wort: DeQi. Dieses bewusst gespürte DeQi-Gefühl auszulösen ist wichtig, denn es verbessert die Aussicht auf einen guten Behandlungserfolg.

Kann es durch die Akupunkturbehandlung auch zu einer Verschlechterung kommen?

Normalerweise tritt keine Verschlechterung ein. Jedoch kann bei einigen Patienten das Phänomen der so genannten Erstverschlimmerung auftreten. Wie der Name schon besagt, tritt dies nur zu Beginn der Behandlung und auch nur vorübergehend auf und ist als positive Reaktion des Körpers auf die Behandlung zu interpretieren.

 

 

Was ist eine Erstverschlimmerung?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Verschlechterung, eine Zunahme der Beschwerden zu Beginn der Behandlung. Erfahrungsgemäß tritt dieses Phänomen nur bei wenigen Patienten auf und gilt als positives Zeichen für den Behandlungsverlauf.

Welche Nebenwirkungen hat die Akupunktur?

Keine Therapie ist nebenwirkungsfrei. Auch nicht die Akupunktur. Bei sachgerechter Behandlung ist die Nebenwirkungsrate jedoch sehr niedrig. Weil die Punktion kleiner Blutgefäße nicht zu 100% vermeidbar ist, kann es deshalb zu Blutergüssen (Hämatomen) kommen.

Wann sollte man vorsichtig sein oder ganz auf die Akupunktur verzichten?

Bei Blutgerinnungsstörungen oder der Einnahme von blutverdünnenden Mitteln muss man besondere Vorsicht walten lassen. Wenn Sie Marcumar nehmen, bringen Sie bitte den aktuellen Quick- oder INR-Wert mit in die Praxis. Ebenso muss die Einnahme von Direkten Oralen Antikoagulantien (DOAK, z.B. Xarelto®, Eliquis®, Pradaxa®) oder ASS (z.B. Aspirin®) beachtet werden.

Kann ich nach der Behandlung Autofahren?

Grundsätzlich ja. Aber wenn Sie sich nach der Ruhezeit im Anschluss an die Behandlung noch etwas benommen fühlen, empfiehlt es sich, noch einmal kurz im Wartebereich Platz zu nehmen, etwas zu trinken und ein Stück zu gehen, bevor Sie sich ans Steuer setzen.

Wo kann ich noch ausführlichere Informationen zum Thema Akupunktur finden?

Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, fachlich aussagefähige und qualitativ hochwertige Informationen in kompakter Form zu dem doch etwas komplizierten Thema zu bekommen. Aus diesem Grund habe ich freundlicher Weise von Dr.med. Thomas Wetzel genehmigt, ein gut verständliches ebook auf meiner Homepage zum genauen studieren zur Verfügung gestellt. Dr.med. Thomas Wetzel ist ein sehr erfahrener und äußerst kompetenter, langjähriger TCM Arzt und der Verfasser dieses ebooks.

 

 

Akupunktur ohne Nadeln

Laserakupunktur

Bei der seit den 70er Jahren auch angewandten Laserakupunktur werden die Akupunktur-Punkte anstatt mit Nadeln mit einem Lasergerät stimuliert.

 

FAQ zur Laserakupunktur

Ist die Laserakupunktur gefährlich?

Laserstrahlen können zwar grundsätzlich gefährlich sein, doch verwenden wir einen sogenannten Softlaser. Hierbei handelt es sich um ein Gerät mit relativ geringer Leistungsstärke. Strahlenschutzmaßnahmen sind bei seinem Einsatz nicht erforderlich.

Tut die Laserakupunktur weh?

Nein. Die Laserakupunktur ist vollkommen schmerzfrei.

Ist die Laserakupunktur so wirksam wie Körperakupunktur mit Nadeln?

Die Laserakupunktur ist eine wirklich gute Alternative, wenn Nadeln nicht zum Einsatz kommen können. In China wie auch in unserer Praxis gilt jedoch die Körperakupunktur mit Nadeln – wann immer möglich – als die bevorzugte Akupunkturbehandlung.

Wofür wird die Laserakupunktur eingesetzt?

Die Laserakupunktur wird vorwiegend bei Kindern eingesetzt. Doch auch bei Erwachsenen, sofern sie besonders empfindlich sind oder wenn es sich um Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder starker Blutverdünnung handelt.

 

Ohrakupunktur

Die Ohrmuschel ist ein so genanntes Mikrosystem, das die Körperregionen und Funktionen im Ohr abbildet. Indem man die Akupunktur-Punkte mit aufgeklebten Körnchen statt mit Nadeln stimuliert, lässt sich die Ohrmuschel für eine nadelfreie Akupunktur nutzen.

Die Ohrakupunktur ist eine Alternative oder auch Ergänzung zur Körperakupunktur. Sie wurde in ihrer heutigen Form in den 1950er Jahren in Frankreich entwickelt und gelangte von dort nach China. Die Ohrakupunktur, bei der die Ohrmuschel das Mikrosystem darstellt, in dem alle Körperregionen und Funktionen abgebildet sind, setzen wir als Ergänzung bei bestimmten Indikationen ein. Als Gold-Standard gilt jedoch in unserer Praxis ebenso wie in China die Körperakupunktur.

 

FAQ zur Ohrakupunktur

Für wen ist die Ohrakupunktur geeignet?

Grundsätzlich ist die Ohrakupunktur für alle geeignet, die keine Körper- oder Laserakupunktur bekommen sollen.

Was sind die Vorteile der Ohrakupunktur?

Die Ohrakupunktur ist absolut schmerzfrei und dauert nicht lange, da nach der Behandlung keine Ruhezeit erforderlich ist.

Wann wird die Ohrakupunktur eingesetzt?

In unserer Praxis nutzen wir die die Ohrakupunktur vor allem in der ergänzenden Behandlung von Angststörungen. Dazu gehören beispielsweise Prüfungs- oder Flugangst. Auch bei der Raucherentwöhnung wird sie eingesetzt.

 

 

Akupressur

Die Akupressur, auch Akupunkt-Massage und in Japan Shiatsu genannt, stimuliert Akupunktur-Punkte durch Druck oder Massage.

 

Bei der Akupressur werden Akupunktur-Punkte mehrere Minuten lang durch Massage stimuliert. Das geschieht mit der Fingerkuppe oder dem Fingernagel. Die Akupressur kann die Behandlung körperlicher oder emotionaler Beschwerden unterstützen. Wie man diese Behandlung an sich selbst durchführen kann, erklären wir den Patienten in unserer Praxis.

 

FAQ zur Akupressur

Wann kann die Akupressur bei körperlichen Beschwerden eingesetzt werden?

Die Akupressur wird beispielsweise bei Schmerzen, Verspannungen, Übelkeit oder Schwangerschaftserbrechen eingesetzt.

Wann kann die Akupressur bei emotionalen Beschwerden eingesetzt werden?

Die Akupressur ist eine gute Unterstützung auf der emotionalen Ebene, z.B. als Beitrag zur Beruhigung, bei Schlafstörungen, zum Abbau von Stress oder zur Lösung von Ängsten.

 

Chinesische Heilkräuter

Die Behandlung mit Heilkräutern, auch als Phytotherapie bezeichnet, erfolgt in einer kombinierten Einnahme (Rezeptur) verschiedener Kräuter, von denen es mehr als 5000 gibt.  

 

Neben der Akupunktur ist die Einnahme von Heilkräutern (Phytotherapie) eine wichtige Säule der TCM-Therapie. Von den in der Apothekersprache auch als Drogen bezeichneten Heilkräutern setzen wir ausschließlich Kräuter pflanzlichen und mineralischen Ursprungs ein. Die Einnahme der insgesamt mehr als 5000 beschriebenen Heilkräuter erfolgt nicht einzeln, sondern stets kombiniert in so genannten Rezepturen. Entsprechend der Diagnose wird eine Rezeptur ausgewählt und gegebenenfalls den Bedürfnissen der Patienten angepasst. Nach dem entsprechend ausgestellten Rezept stellt die Apotheke aus Granulaten, das sind pharmazeutisch hergestellte Pflanzenextrakte, die Rezeptur her. Als Pulver, abgefüllt in einer Dose plus Messlöffel, werden die Heilkräuter den Patienten in unserer Praxis ausgehändigt oder nach Hause geliefert. Zu Hause nehmen die Patienten die Kräuter in Pulverform, aufgelöst in Wasser, 2-3mal täglich nach der verordneten Dosierung ein.

Wir verschreiben in unserer Praxis Chinesische Heilkräuter ausschließlich über die Apotheke, da dort sowohl die Qualität der Produkte regelmäßig geprüft wird wie auch deren Identität. Mit anderen Worten: in der Dose „ist drin, was draufsteht“.

 

FAQ zu Heilkräutern

Was kosten die Kräuter bei der Heilkräuterbehandlung?

Die Kosten der Heilkräuterbehandlung hängen davon ab, welche und wie viele Kräuter die verordnete Rezeptur enthält. Üblicherweise bewegen sich die Therapiekosten je Tag im Bereich von 2 bis 4 Euro.

Wie schmecken die Kräuter?

Je nach Rezeptur, also je nach den in der Rezeptur enthaltenen Kräutern, ist der Geschmack unterschiedlich. Ob die verordnete Kräutermischung jemandem gut oder weniger gut schmeckt, wird natürlich ganz unterschiedlich bewertet. Die meisten Patienten kommen mit dem Geschmack der Kräuter gut zurecht.

Eignet sich die Kräutertherapie auch bei Kindern?

Auch Kinder können mit chinesischen Heilkräutern behandelt werden. Die Dosierung wird dem Körpergewicht angepasst. Bei sehr kleinen Kindern kann es jedoch mit der Akzeptanz kritisch werden. Da die Eltern aber meist sehr gut einschätzen können, ob die Kräutertherapie für ihr Kind geeignet ist, sprechen wir mit den Eltern darüber, bevor ich die Kräuter rezeptiere.

Haben die Kräuter Nebenwirkungen?

Alles was eine Wirkung hat, kann auch Nebenwirkungen haben. Die Heilkräuter sind im Allgemeinen aber sehr gut verträglich.

 

Ich bin sehr empfindlich. Was ist, wenn ich die Kräuter trotzdem nicht gut vertrage?

Dann pausiert man zunächst bei der Einnahme und beginnt nach 2 oder 3 Tagen erneut mit einer reduzierten Dosis.

 

Ergänzende Behandlungsformen

Moxibustion

Die Moxibustion, kurz Moxa, ist eine die Akupunktur wirkungsvoll unterstützende Wärmetherapie, bei der Beifußkraut abgebrannt wird.

Die Moxibustion, kurz Moxa genannt, ist eine Wärmetherapie. Die Wärme entsteht durch das Abbrennen von getrocknetem Beifußkraut. Zu den verschiedenen Möglichkeiten, die Wärme aufzubringen, zählt z.B. die von Hebammen häufig verwendete Moxazigarre in der Geburtsvorbereitung. Wir setzen in unserer Praxis meist die so genannte Moxanadel ein, auch Feuernadel genannt. Hierbei wird ein Beifuß-Hütchen auf die Nadel gesetzt, das langsam abglimmt. Der Patient verspürt eine wohltuende Wärme sowie den angenehmen Duft von Beifußkraut. Nach westlicher Vorstellung verbessert die Moxibustion die Gewebsdurchblutung, aktiviert den Stoffwechsel, stärkt die Körperabwehr und entspannt die Muskulatur.

 

FAQ zur Moxa Behandlung

Welche Rolle spielt die Moxa in der Schmerzbehandlung?

Die Moxa spielt eine überragende Rolle in der Behandlung von Schmerzen, vor allem bei Rücken- oder Nackenschmerzen. Häufig liegt ein Muskelhartspann vor, der durch die Wärmeanwendung gelöst werden kann. In dem Maße wie dies gelingt, werden die Beschwerden deutlich gelindert.

Welche anderen Einsatzmöglichkeiten gibt es für die Moxa-Behandlung?

Bei Erschöpfungszuständen liegt aus Sicht der Chinesischen Medizin oft ein Mangelzustand vor, der mit Kräutern wieder aufgefüllt werden muss. Außerdem sind Erschöpfungszustände häufig mit Beschwerden wie kalte Hände und Füße sowie innerem Frieren verbunden, was mit Moxa wirkungsvoll behandelt werden kann. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch kann die Moxa bei entsprechender Diagnose sehr bedeutsam sein.

 

Unter Schröpfen versteht man das Anbringen eines regional begrenzten Unterdrucks in bestimmten Körperzonen. Diese Therapie wird in vielen Kulturen und Naturheilverfahren angewendet. Indem üblicherweise Gläser angesetzt werden, verbessert sich nach westlicher Vorstellung die Zirkulation von Blut und Lymphe und entspannt sich die Muskulatur. Deshalb wird das Schröpfen häufig bei Muskelhartspann eingesetzt. In der Chinesischen Medizin dient diese Therapiemethode auch der sogenannten Ausleitung von krank machenden Faktoren und kommt z.B. bei der Behandlung von Heuschnupfen, Erkältungskrankheiten oder Nervenschmerzen zum Einsatz.

 

Elektrostimulation

Die Elektrostimulation, auch Reizstrombehandlung genannt, nutzt die natürliche Leitfähigkeit des menschlichen Organismus, um mit elektrischem Strom Muskeln und Nerven zu stimulieren.

 

Die Reizstrombehandlung wurde in den 1960er Jahren von westlichen Ärzten zur Schmerzbehandlung entwickelt. Sie kommt meist als sogenannte Transkutane Elektrische Nervenstimulation zur Anwendung, abgekürzt TENS. Die chinesische Medizin hat die hierzulande recht verbreitete und vielen Patienten grundsätzlich schon vertraute Reizstrombehandlung übernommen und setzt sie zur Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen ein. Anders als bei TENS werden in der chinesischen Medizin die Elektroden aber nicht aufgeklebt, sondern direkt an den Akupunkturnadeln angebracht. Wie der Strom eingestellt wird, richtet sich nach dem Empfinden und den daraus folgenden Angaben der Patienten. Der Strom soll spürbar, aber keinesfalls unangenehm oder gar schmerzhaft sein. 

 

FAQ zur Elektrostimulation

Wann wird Reizstrom angewendet?

Eine Reizstrombehandlung erfolgt in erster Linie als Schmerzbehandlung, beispielsweise bei Gelenkbeschwerden oder Verspannungen.

Wann wird die Reizstrombehandlung darüber hinaus eigesetzt?

Gute Erfahrungen mit der Reizstrombehandlung liegen bei Nervenschmerzen vor wie z.B. bei der Polyneuropathie oder Trigeminusneuralgie.

Kann ich eine Reizstrombehandlung bekommen, wenn ich einen Herzschrittmacher/Defibrillator trage?

Nein. Diese Geräte können durch den Reizstrom in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.

Ist die Reizstrombehandlung schmerzhaft?

Die Intensität des Reizstroms wird in Abstimmung mit den Angaben des Patienten eingestellt. Der Reizstrom soll für den Patienten spürbar aber keinesfalls unangenehm sein.